Die Kraft der Natur – Frühlingsanfang

Morgens wenn ich das Fenster öffne, höre ich die Vögel zwitschern, als wenn´s schon längstens Frühling wär. Ich atme die Kraft der erwachten Natur und strecke mich wie die Pflänzlein Richtung Tageslicht. Bei uns auf der Fraueninsel herrscht durchaus ein etwas milderes Klima, da der See hier ausgleichend wirkt, wobei es manchmal durchaus noch stürmisch zugeht.

Krokus und Schneeglöckchen blühen schon, Tulpen und Narzissen lassen Ihre grünen Knospen sehen und die Zaubernuss hat Ihre gold-gelben Fäden ausgerollt. In windstillen Ecken hat die Sonne schon deutlich wärmende Kraft. Wunderbar! Die Tage sind sichtbar länger hell, das macht richtig Freude und weckt die Lebensgeister.

Pünktlich zum kalendarischen Frühlingsanfang am 20.03. 2015 steht uns eine Sonnenfinsternis bevor. Frühere Völker habe solche Ereignisse oft als schlechtes Omen gesehen und entsprechende Rituale gemacht, um die Götter gnädig zu stimmen. Heute ist dies bei den meisten Menschen nicht mehr im Fokus. Wir achten die Naturgesetze nicht mehr, da Viele sie gar nicht mehr kennen. Vorrangig ist das Problem, dass evtl. das Stromnetz zusammenbricht, wenn die Solarpanelen zu wenig Sonne in Strom wandeln können und die Anbieter dadurch entgegensteuern müssen. Durchaus wichtig, da wir alle an diesem System hängen.

Seit wir auf der Insel leben hat sich für mich das Wahrnehmen der Naturgewalten geändert. Die Kräfte von Wind, Wellen und Wasser bedürfen einer sensiblen Betrachtung, um unversehrt ans Festland zu gelangen. Spätestens jetzt habe ich verstanden, warum früher Wetterkerzen entzündet und dem See geopfert wurde. Auch deshalb mache ich wieder mehr Rituale, räuchere oder hinterlassen kleine Opfergaben, um den Kräften der Natur huldigen.

Mein Tip: Täglich kurz die Socken ausziehen und sich barfuß auf die Erde stellen, egal bei welchem Wetter. Spüren, sich verwurzeln und danken, dass der Frühling, die neue Kraft, naht!

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