Bitterstein von Westen

Der Bitterstein bei Pierling, Landkreis Traunstein

Namensgebung

Die Namensgebung stammt sicher nicht von „Bitterem Geschmack“, sondern von der Nutzung des geheimnisvollen Findlings, der mitten in einem Waldgebiet versteckt östlich von der Frauenbrunn-Kapelle Traunwalchen liegt. Er hat schon vor vielen Jahrhunderte die Menschen neugierig gemacht.

Er ist etwas Herausragendes. Eine Besonderheit und demonstriert die Haltung: „Hier bin ich“.

In seinem Umfeld gibt es Spuren von Siedlungen der Kelten. Dies haben ihn sicher als einen besonderen Stein in ihr tägliches Leben und in Rituale einbezogen.

Er gehört – wie der Graue Stein am Wildbarren –  zu den „Erratischen Gesteinsblöcken“, ein Findling. Er stammt aus den Kalkalpen und wurde in der letzten Eiszeit /ca. 10.000 Jahre) hier vom sich zurückziehenden Gletscher liegen gelassen und liegt nun auf 586 m ü. NN.

Sein Kalk hat aber schon im Mittelalter die Menschen in der Umgebung verlockt, sich am Stein zu bedienen und den gewonnen Kalk zu verarbeiten. Parallel dazu kamen die Pilger, um am oder auf dem Stein Gott oder Maria um etwas zu bitten – daher der Name.

In seinem Umfeld gibt es noch Reste von zwei römischen Gebäuden. Es wurden auch Fibeln aus der Keltenzeit gefunden. Hinweise, dass der Stein schon sehr früh etwas Besonderes für die Menschen war.

Bitterstein von Süden gesehen
Bitterstein von Osten gesehen, im Nebel

Ein Schild am Stein

Der Bitterstein
Ist einer der größten Findlinge im Salzach-
Gletscherbereich und besteht aus Wettersteinkalk

aus dem Staufen-Zwiesel-Zug.
Er stellt ein eiszeitgeologisches Naturdenkmal

von höchstem Rang dar.
Beschädigungen und Verunreinigungen verboten!

Regierungsentschließung vom 20.10.53 Nr. II/6 -1022/42
Gmd. Pierling

Damit war dann auch Schluss mit dem Abbau von Kalk für den Hausgebrauch. Ein Stein voller Geheimnisse und Inspiration. Auffallend ist ja der von der Südseite gut sichtbare Riss von Süd nach Nord im Stein. Eine geistige Anregung.

Folgende H3- Werte sind charakteristisch:

H3-Wert
Beschreibung
2,5 R
Hilfe erbitten
6,0 K R
Abbau von Verzweiflung
8,5 R
Planetenlinie Mond
10,3 K
Geistige Anregung
12,4 I
Gelsemium D6 (Nervensystem, Magen-Darm, weibliche Genitalien, Stütz- und Bewegungsapparat. Beruhigt, beseitigt Prüfungsangst und allgemeine Erschöpfung)
7,0 K R
Schüsslersalz Nr. 01 Calcium fluratum D6 (bildet Hüllen im Körper und damit Schutz. Unterstützt Abgrenzung, mach flexibler anderen gegenüber, (aus H3-Werte Ergänzung argo2012))
15,4 I R
Bachblüte 30 Edelkastanie (Grenzen überschreiten und damit höhere Erkenntnisse gewinnen. Mut machen.)

Maße (maximal)

  • 6,4 m lang  4,2 m breit  4 m hoch
  • Gewicht: ca. 28 Tonnen
  • Ausrichtung: 110°

Besonderheiten

Anlässlich der Chiemgau-Exkursion 2003 konnte HP Anita Abinger (†) und andere Personen berichten, dass sie Erlebnisse auf verschiedenen Sinnesebenen hatten, wenn sie auf dem Stein sitzen und meditativ arbeiten. Der Bitterstein wurde 2015 gereinigt, weil er vollständig mit Moos und Kräuter überwuchert war. Kaum noch zu finden. Auch heute nicht einfach, weil das Hinweisschild erst im Wald kurz vor dem Standort aufgestellt ist.

Pflanzenwelt

Auf dem Bitterstein tummeln sich unter anderem nachfolgend beschriebene Pflanzen.

Das Scharbockskraut (Ficaria verna)

Es ist eigentlich in allen Teilen giftig. Und doch bei Einhaltung (Internet) verschiedener Vorsichtsmaßnahmen wirksam gegen Vitamin-C-Mangel und Frühjahrsmüdigkeit.

Der Saft der Wurzeln soll gegen Warzen helfen.

Melisse (Melissa officinalis)

Gegen nervliche Herausforderungen, entspannt, beruhigt und stärkt den Kreislauf. Man schläft auch leichter damit ein.

Hasenklee  –  Buchampfer (Trifolium arvense)

Vitamin C aber auch Oxalsäure. Gegen Husten, Darmbeschwerden, antibakteriell, entzündungshemmend. Alle Teile können verwendet werden.

Braunstieliger Streifenfarn (Asplenium trichomanes)

Auch Steinbrech genannt. Er liebt enge Spalten und Risse, die es am Bitterstein zu Genüge gibt. Liebt die nährstoffarme Umgebung. Im Mittelalter war er ein Mittel gegen den Tod (Widertod) und Schutz, gegen allerlei Gifte wenn um den Hals getragen. Haare wachsen wieder (Venushaar). Gegen Gelbsucht.

Im Umkreis von ca. 80 Metern finden sich mindesten sieben solcher Bäume. Nahezu alle zu neptunischen Drei-Zack gewachsene Fichten.

Wahrscheinlich alle bei verschiedenen Stürmen in ungefähr 20 Meter Höhe abgebrochen.

Wohl sind die drei „Zinken“ aus dem obersten Astkranz entstanden.

H3-Wert
Beschreibung
7,2
Schuldgefühle
8,5 I R
Planetenlinie Mond
10,5
Fichte, wie auch Planetenlinie Mond
14,4 K L
Innere Unruhe

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