Sommer, Sonne, Kräuterzeit

Überall blüht und grünt es in den höchsten Tönen, die Sonne scheint immer öfter und ich atme dankbar Sommerluft.

Jeden Morgen gehe ich in meinen kleinen Garten, der laut unserer nicht wenigen Besucher auf der Fraueninsel aussieht wie “Kraut und Rüben” und hole für den morgentlichen Kräutertee die Zutaten. Nur ganz wenige “Wissende” erkennen, dass dieser kleine Garten eine “Apotheke Gottes” ist.

Je nach Intuition wähle ich aus allem, was von selbst aufgegangen oder teilweise von mir gepflanzt wurde, was ich heute für den Tag benötige. Da gibt es in der Mitte des Gartens eine wunderschön duftende Wildrose, umrahmt mit Lavendel, kleinblütigem Weidenröschen und Silbermänteli.

Die Wege sind in Form einer Sonne angelegt, damit die Feuerkraft auf unserer Insel in Mitten des Chiemsees nicht fehlt.

Obwohl viel Schatten im Garten ist, wachsen hier die Sonnenpflanzen Mohn, Johanniskraut, Dost, Thymian, Salbei und die echte Goldrute. Auch Odermennig, Melisse, die wilde Karde, Beinwell, Wolfstrapp, Estragon, Frauenmantel, Heilziest, Löwenzahn, Schöllkraut, die wilde Erdbeere, und viele andere haben sich eingefunden.

Natürlich darf in diesem Garten das Hexenkraut und Eisenkraut nicht fehlen… Schon Paracelsus hat gelehrt, dass die Kräuter, die wir benötigen, vor unserer Haustür wachsen.

In der Tat stelle ich erstaunt fest, dass sich die Pflanzenvielfalt im Garten verändert. Glücklich und dankbar bin ich, dass zum Haus dieser kleine Garten gehört und ich all diese Schätze aus der Natur zur Verfügung habe.

Mein Tip: Versuche bei einem Spaziergang wahrzunehmen, welche Pflanze Dich gerade anspricht. Bei einem stillen Dialog mit der Pflanze findet bereits eine Körperreaktion statt, der die Selbstheilungskräfte aktiviert.

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