Irlands Süden – Ring of Kerry – Juni 2017

Nach Sardinien ging es ziemlich zeitnah in Irlands Süden, zum Ring of Kerry

Zwei Inseln – zwei Seelen – Kontraste pur und doch so ähnlich.

Bei strahlendem Sonnenschein durften wir mit Ewald und Adolf drei Tage lang die vorbereiteten Orte erkunden, eintauchen in die besonderen Qualitäten der Smaragdinsel, wie sie die Einwohner liebevoll bezeichnen. Im Süden Irlands, ursprünglich, wild und sattes Grün.

Dann ist es soweit, wir holen unsere Teilnehmer/innen vom Flughafen in Cork ab, aufgeregt, freudig, erwartungsvoll.

Vom Bus aus sehen wir üppig grüne Landschaften, dazwischen unzählige weiße Flecken: Schafe. Der erste Teil vom Ring of Kerry. Spuren der Vergangenheit, Ruinen, Standing Stones, Steinkreis. Wir begegnen ihr auf Schritt und Tritt, lebendige Geschichte, wir wollen forschen, mit der Rute, fühlen, messen, staunen.

Es kommt Regen. Reinigung? Wind und Wolken, fast Sturm. Wir sind etwas grummelig mit den Wettergöttern. Unsere Teilnehmer nehmen es gelassen, die Sonne kommt wieder, wilder Wechsel der Elemente. Dann dürfen wir auf Skellig Island, für Jeden von uns ein unvergessliches Erlebnis, dort wo die Mönche über 600 Jahre lebten, eine Gruppe bekommt ihre Initation im Regen und Sturm, die zweite bestens ausgestattet mit Regenkleidung bei Sonnenschein. Wie haben es die Menschen damals erlebt und überlebt? Faszination, Respekt und tiefe Dankbarkeit nehmen wir mit ins hier und jetzt und heute. Es geht uns so gut!

Mit Kutschen fahren wir durch den Park von Muckross House, lauschen den Harfentönen, die Adolf bei der Drehwuchseibe im Kreuzgang der Muckross Abbey spielt und diesen Klang auch den Zwergen und Wesen im nahen Eibenwald schenkt. Wir schenken unsere Räucherung und andächtige Stille. Ein Zauberwald, der Garten mit uralten Bäumen, Alle grüßen uns freundlich. Auch die Holy Well freut sich und schwingt mit den Klängen, das Wasser wird sichtbar klarer und lebendiger.

Wir schwingen mit Guiness, Smithwicks und dem irischen Wetter. Unser Busfahrer ist die Gelassenheit in Person und schaukelt uns sicher über holprige Strassen und durch enge Wege. Irische Gelassenheit und Freudlichkeit begegnen uns täglich, was uns sehr berührt und motiviert, uns versöhnt mit Manchem, was nicht so klappt, wie wir uns das vorstellten. Sich lösen von Erwartung, Planung, Organisation. “Oh what a lovely day”, das hören wir immer wieder und läßt uns fast beschämt erkennen, was wirklich wichtig ist: Menschlichkeit, frei von jeder Wertung (auch vom Wetter …)

So ergibt sich ergibt sich für uns im Vergleich der beiden Inseln, Sardinien und Irland: Wetter extrem (allerdings nur für uns), Geschichte uralt, anders, faszinierend, aber ähnlich. Vegetation jeweils einzigartig, Flexibilität hilft.

Egal was passiert, die Menschen sind gelassen, entspannt, hilfsbereit und super freundlich. Wir möchten keine der beiden Inseln mit Ihren Bewohnern missen und kommen sicher wieder! Dann aber gelassen, entspannt, flexibel und offen für das was kommen möchte, denn das ist es, was ansteht zu Lernen!

Zuhause hören wir dann zufällig noch von unserem Segelclub: “Sturm ist erst, wenn die Schafe keine Locken mehr haben”, wie passend ….

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