Das Labyrinth

Labyrinthe haben eine magische Wirkung auf uns Menschen und sind bereits auf Felszeichnungen mehrere 1.000 Jahre vor Christus belegt. Fast jede Kultur hat Bauten, Tafeln, Fußböden, Mosaike oder Abbildungen von Labyrinthen hinterlassen.

Unsere letzte Seminarreise in die Steiermark führte uns u. a. ins faszinierende Stift St. Lamprecht, welches ein Labyrinth nach Chartré im Stiftsgarten beherbergt. Dort fühlten und erforschten wir mit Rute und Pendel die energetische Veränderung auf diesem 411 m langen und mit 28 Wendepunkten symbolischen Lebensweg.

Es ist immer wieder faszinierend, sehr bewegend und manchmal fast beängstigend, wie wir uns in Richtung Zentrum bewegen und doch neue Umwege den Zugang zur Mitte verwehren.

Soll der Umgang im Labyrinth den Weg der Seele zur Erlösung symbolisieren, oder zur Buße dienen, bevor es zur Vollendung kommt? Viele Anlagen in Gärten stellen sich als Irrgarten dar, die Wege mit Abzweigungen, Sackgassen und ohne Blick auf das Ziel.

Sicher ist, dass die Faszination ungebrochen wirkt, Labyrinthe immer noch hoch interessante Geheimnisse bergen und noch lange nicht erforscht sind. Behalten wir uns das Geheimnis und erfreuen uns über den Weg, der bekanntlich das Ziel ist.

Denn eines ist sicher, wer sich am Ziel glaubt, ist noch lange nicht da ….

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